Der Studienleiter für Interreligiöses beim Bistum Limburg, Dr. Frank van der Velden, brachte den Gästen dann in einem Vortrag die tiefen Wurzeln des koptischen Christentums in Deutschland nahe: „Das Christentum in Deutschland hat eine koptische DNA“, sagte er. Denn die römischen Legionen, die hier bis zum Limes kamen und das Christentum hierher brachten, hätten vor allem aus ägyptischen Kopten bestanden. So sei auch der heilige Mauritius, der hierzulande bis heute vereehrt würden, ein schwarzer Kopte, eine „person of colour“ gewesen. Damit werde deutlich „wieviel wir außer dem Schlüssel, den wir ihnen für diese Kirche übergeben, mit Ihnen teilen“, sagte er an die Adresse der neuen Besitzer. Auch Erzdiakon Mona Gatthas von der koptischen Gemeinde in Wiesbaden, der zu diesem Informationsabend nach Wetzlar gekommen war, bedankte sich herzlich für den Verkauf der Elisabethkirche an seine Religionsgemeinschaft und betonte die verbindende spirituelle Kraft der Christen, die darin zum Ausdruck komme.