Ca. 75 Menschen waren der Einladung des PGR gefolgt. Thema der Versammlung: Die Zukunft unserer Pfarrei – die Zukunft unserer Pastoral, die Zukunft unserer Gremien, die Zukunft unserer Gebäude, die Zukunft unseres Glaubens in Wetzlar.
Es ging um drei große Blöcke:
1. Die pastorale Profilierung der Kirchorte: Hier hat der PGR in ei-ner Arbeitsgruppe erste Analysen durchgeführt und Ideen entwickelt. Zu lesen im letzten geMEINde-BRIEF. Hier wurden verschiedene Möglichkeiten angedacht und erste Rückmeldungen gesammelt.
2. Die Finanzen unserer Kirchengemeinde: Es wurden zwei große Bereiche vorgestellt. Auf der einen Seite die Kirchgebäude, Pfarrzentren, Büros und sonstigen Gebäude. Auf der anderen Seite die Finanzierung baulicher und pädagogischer Notwendigkeiten unserer drei Kindertagesstätten. In beiden Bereichen besteht erheblicher Handlungsbedarf. Der allgemeine Haushalt der Pfarrei (ohne Kitas) schloss in den letzten Jahren mit einem sechsstelligen Minus. Hier muss über Einsparmaßnahmen an den Gebäuden und dem damit verbundenen Personalaufwand baldigst etwas geschehen. Die Energiekosten sind um 300% gestiegen. Ein Drittel bezahlt 2023 das Bistum, den Rest die Kirchengemeinde. Grundsätzlich gilt: es wird mit laufend weniger Einnahmen gerechnet.
Noch eine Zahl: Im Jahr 2040 werden nur noch 4.000 Katholiken in der Pfarrei erwartet.
Für die erheblichen Baulasten der Kitas gibt es erste Verhandlungsideen mit der Kommune.
3. Ökumene und synodale Wahlen: Der PGR hat erste Schritte auf eine wesentlich besser wahrnehmbare Ökumene in Wetzlar initiiert: der ökumenische „Winter-Rundlauf“, die ökumenische Osterkerze im Dom, das Treffen zwischen PGR und Presbyterium, die Neuauflage der Ökumenischen Woche, …
Ökumene – Pfr. Peter Hofacker stellt das Projekt Franziskanerkloster vor: in der alten Musikschule am Schillerplatz könnte ein ökumenisches Zentrum entstehen. Die Musikschule zieht in einigen Jahren in die neuen Domhöfe um. Die Stadt Wetzlar ist an die Evangelische Kirchengemeinde herangetreten, ob diese das Gebäude in Zukunft komplett nutzen will.
Die Evangelische Kirchengemeinde hat sich darauf an die Pfarrei U.L.F. gewandt, ob sich das als Gemeinschaftsprojekt verwirklichen lässt mit verschiedenen Playern: Caritas, Diakonie, ökumenische Kirchenmusik… die Ideen werden vom PGR weiter verfolgt.
Schulpastoral: der Kirchort St. Bonifatius bietet sich wg. seiner Lage zu vielen Schulen an. Die Schulpastoral würde ggfs. von der neuen Region LM-LahnDillEder-Wetzlar verantwortet.
M. Komesker erläutert die Modalitäten der PGR-Wahl 2023 und ruft zur Kandidatensuche auf bzw. ermutigt die Anwesenden, sich zu bewerben.
Nach einer kurzen Pause wurden die Teilnehmenden aufgefordert, in Kleingruppen zwei Aspekte zu benennen, die ihnen wichtig sind. Hier die Notizen:
Soweit der kurze Überblick für die Pfarrversammlung 2023! Der PGR wird mit diesen Ergebnissen schon auf seiner Klausur 5.5.-7.5. in Wiesbaden Naurod weiterarbeiten. Eine nächste Pfarrversammlung ist für das Frühjahr 2024 angedacht.Wir wünschen allen Gläubigen in diesen stürmischen Zeiten viel Freude im Glauben und Kraft für ihr Engagement!
Mechthild Komesker (Vorsitzende PGR), Peter Hofacker (Pfarrer)