Gedenken und Mahnung an Reichspogromnacht vor 80 Jahren
„Unser Gedenken an das Verbrechen des 9. November 1938 und an die Schrecken der Shoa verpflichtet uns, auch heute entschieden gegen alle Formen der Judenfeindschaft einzustehen.“ Das hat Pfarrer Wolfgang Grieb (Hermannstein), Mitglied der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Gießen –Wetzlar, gesagt. Und weiter: „Dass Juden und Jüdinnen in Deutschland ohne Angst leben können, gehört zu unserer christlichen Identität.“
Der 80. Jahrestag der Reichspogromnacht war Anlass für die Feier eines Gedenkgottesdienstes in der Unteren Stadtkirche Wetzlar, den die Kirche in ökumenischer Verbundenheit beging: So übernahmen der baptistische Pastor Tilo Linthe für die Freikirchen, Diakon Norbert Hark für die katholische Kirche und Pfarrer Björn Heymer für die evangelische Kirche Gebete und Lesungen.